Schweden ist für viele von uns ein ideales Urlaubsland, das uns auf besondere Art und Weise entspannt. Die vielseitigen Landschaften des Nordens schenken uns Energie und Kraft für unseren oftmals hektischen deutschen Alltag. Die malerischen Seen, Küsten und Schären an Nord- und Ostsee wirken wie Balsam für unsere Seelen und laden zum Verweilen ein.

Die Anreise und der Aufenthalt in Schweden gestalten sich unkompliziert. Trotz des Klischees von Bullerbü hat das Land so viel mehr zu bieten. Besonders in der Region Småland sind zahlreiche deutsche Touristen anzutreffen, was sich auch in den Preisen für Ferienhäuser niederschlägt.

Jedoch gibt es auch Herausforderungen, mit denen Schweden konfrontiert ist. In den Großstädten ist ein Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen, während die politische Landschaft einen klaren Rechtsruck vollzogen hat. Die aktuelle Regierung ist auf die Schwedendemokraten angewiesen, und Migration wird zunehmend kritisch und ablehnend betrachtet. Dies führt zu einem Gefühl der Abschottung, während lange bestehende gesellschaftliche Probleme oft vorschnell der Zuwanderung zugeschrieben werden. Aktuell sind geflüchtete Menschen die Sündenböcke für gescheiterte Integrationsbemühungen früherer Einwanderergenerationen.

Trotz dieser Herausforderungen erleben wir Schweden jedoch weiterhin als ein freies und einladendes Urlaubsland. An vielen Seen findet man öffentliche Badeplätze, die mit Picknicktischen, Feuerstellen und Toiletten ausgestattet sind. Zudem sorgen barrierefreie Zugänge an vielen Gewässern dafür, dass jeder die Schönheit der Natur genießen kann.

Die Reisen mit dem Auto sind in der Regel äußerst stressfrei; Schweden verzeichnet die wenigsten Verkehrstoten im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Auch Zugreisen haben wir als besonders angenehm und entspannt empfunden.

Erstaunlich ist auch die geringe Bevölkerungsdichte in vielen Regionen: Während in unserem Landkreis Nürnberger Land 216 Menschen auf einem Quadratkilometer leben, sind es im Kalmar Län, wo Hultsfred und Vimmerby liegen, nur 21. Im Västerbotten in Lappland sind es sogar weniger als 5 Menschen pro Quadratkilometer. Diese Weite und der Freiraum sind für uns eine wertvolle Erfahrung und tragen dazu bei, dass wir Schweden als erholsamen Rückzugsort schätzen.